Stichhaltige Argumente


Stichhaltige Argumente

Welch ein wehrhaftes und doch zugleich hilfreiches Pflänzchen, um das wir, ganz zu Unrecht, immer einen großen Bogen machen. Wir beschimpfen es als Unkraut, und meist ist die erste Begegnung mit ihr eher unerfreulich. Denn wer hat nicht schon mal Bekanntschaft mit der unangenehmen Nebenwirkung eines zu innigen Kontakts mit eben einer Brenn-Nessel gemacht.
Aber wahre innere Werte sind eben nicht immer so leicht zu entdecken.
Denn mit einer Vielzahl von heilenden und stärkenden Wirkungen ist sie uns Menschen durchaus zugetan und verdient einen Platz in unserer Küche.
Nicht nur aromatischer als Spinat bietet die Brennnessel auch mehr an Inhaltsstoffen, wie Eisen, Magnesium, Kalzium, Vitamin A und C.
Sie ist hilfreich bei Rheuma und Harnwegserkrankungen, sie ist blutreinigend und bringt den Stoffwechsel auf Trab, als Tinktur aufgetragen fördert sie sogar den Haarwuchs. Treibende Kraft haben die Samen der Brennnessel, denn sie wirken „vitalisierend“ – als Vorsichtmaßnahme wurde wohl deshalb deren Verzehr den Mönchen und Nonnen des Mittelalters untersagt.
Und nicht zuletzt soll Brennnesselgemüse, an Gründonnerstag gegessen, vor Geldnot im folgenden Jahr schützen.
Braucht es da noch mehr Argumente?